Nortel verlangt Bonuszahlungen zurück
Der kanadische Telekomausrüster Nortel Networks hat einem Zeitungsbericht zufolge
auch seine Bücher für das Geschäftsjahr 2003 manipuliert, um einen Gewinn auszuweisen.
Der Konzern, gegen den die Behörden in Kanada und den USA bereits wegen mutmaßlicher Bilanzmanipulationen in den Vorjahren ermitteln, habe unter anderem im ersten und zweiten Quartal 2003 in der Bilanz Reserven entnommen und dem Gewinn zugeschrieben, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit der Situation vertrauten Kreise.
Nortel wollte den Bericht wegen der derzeit stattfindenden Prüfung nicht kommentieren. Das Unternehmen erklärte jedoch, Bonuszahlungen von rund 20 Millionen Dollar zurückfordern zu wollen, sollte sich heraus stellen, dass die Empfänger inkorrekt gehandelt haben.
Im Rahmen seiner Bilanzprüfung hat Nortel neben Konzernchef Frank Dunn auch den Finanzchef Douglas Beatty entlassen.
Nortel feuert Konzernchef