Toshiba baut schmalste Brennstoffzelle
Toshiba hat eine Brennstoffzelle entwickelt, die so klein und leicht ist, dass sie sich für den Einbau in Handys und andere tragbare Geräte eignet.
Frühere Versionen der Zellen wogen teilweise bis zu ein Kilogramm und waren so groß wie ein ganzes Notebook. Die neue Zelle misst nur noch 22 mal 56 mal 9,1 Millimeter an der dicksten Stelle und wiegt 8,5 Gramm. Sie kann maximal 100 Milliwatt leisten und hat einen eigenbauten Zwei-Milliliter-Tank.
Reines Methanol
Betrieben wird die Brennstoffzelle mit reinem Methanol. Der
Wirkungsgrad beträgt rund 90 Prozent, der Output 1,2 Volt. Ein
MP3-Player soll mit einer Füllung 20 Stunden laufen.

Toshiba soll angeblich bereits dabei sein, einen passenden MP3-Player für die Brennstoffzelle zu entwickeln. Weiters sind Bluetooth-Geräte und Handys in Arbeit.
Passives System
Die Miniaturisierung gelang den Technikern durch drei Tricks:
Erstens wird auf Pumpen und sonstige Komponenten verzichtet, die
Strom benötigen und viel Platz beanspruchen. Stattdessen wird eine
passive Technologie eingesetzt, bei der mit kapillarähnlicher
Wirkung gearbeitet wird. Zweitens wurde das katalytische Element auf
eine viel größere Fläche verteilt als bisher, und drittens wird
hundertprozentiges Methanol eingesetzt.

Problem der Hitzeentwicklung
In Zukunft will das Unternehmen den Wirkungsgrad weiter erhöhen. Ein weiteres Problem bei Brennstoffzellen, die Hitzeentwicklung, will Toshiba ebenfalls in den Griff bekommen.