Die Zukunft der Notebooks

Leichter und dünner, lange Akkulebensdauer und vielseitige Funktionalität - die Liste der Kundenanforderungen an Notebook-Hersteller wächst ständig.

In den nächsten drei Jahren sollen sich die technischen Änderungen auf dem Notebook-Sektor allerdings eher im moderaten Rahmen abspielen, sind Marktbeobachter überzeugt. Erst danach wird mit der zunehmenden Verbreitung von Brennstoffzellen als Akkuunterstützung eine neue technologische Revolution eingeläutet.

In den nächsten Jahren sollen Prozessoren und Festplatten im gewohnten Rahmen leistungsfähiger werden. Das CPU-Design wird dank eines Fertingungsprozesses von 90 und später 65 nm weiter reduziert; in drei Jahren soll ein Chip vier Mal so viele Transistoren umfassen wie heutige Halbleiter. Gleichzeitig wird durch die feinere Bauweise der Stromverbrauch weniger stark steigen.

Mehr Platz für Daten
2007 soll die Kapazität der schmalen Notebook-Festplatten auf 160 Gigabyte steigen. In Subnotebooks kommen 1,8-Zoll-Platten zum Einsatz, wie sie bereits jetzt beispielsweise im MP3-Player iPod verbaut sind. Das Fassungsvermögen wird dann 80 GB betragen.

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Wenige Änderungen bei LC-Displays

Die LC-Displays bleiben praktisch unverändert, am ehesten erwartet man noch einen Wechsel zum breiteren Querformat und eine noch bessere Ausnutzung des Betrachtungswinkels. Die Akkus sollen dank des Einsatzes neuer Materialen über eine bis zu 30 Prozent höhere Kapazität verfügen. Die Einführung von Brennstoffzellen wird die Ausweitung auf jenseits von 100 Prozent Leistungssteigerung vorantreiben.

Schnelle Schnittstellen
Künftige Notebooks werden statt des in die Jahre gekommenen PCMCIA-Slots den Standard ExpressCard nutzen. Wireless LAN wird Experteneinschätzungen zufolge Geschwindigkeiten jenseits von 100 Megabit pro Sekunde erreichen und somit auch für daten- und transferintensive Anwendungen geeignet sein.

Schnelle Platten für Notebooks

Mittelformat stirbt aus

Änderungen, allerdings keine Sensationen gibt es beim Formfaktor. Der Markt soll sich demnach auf die Segmente Subnotebooks und High-End-Geräte mit Großdisplay konzentrieren. Die Bauhöhe befindet sich bereits am Limit. Sony hat mit dem "Vaio Note 505" ein Gerät vorgestellt, das nur 9,7 mm hoch ist. IBM Japan will sogar ein sieben Millimeter flaches Notebook bauen - allerdings dürfte es dieses Gerät auf Grund der extensiven und teuren Modifikationen nie in die Serie schaffen.

Künftige Geräte verstauen immer mehr Elektronik auf immer weniger Platz. Die Ableitung von Wärme wird somit zu einer Herausforderung. Es ist zu erwarten, dass mehr Notebooks mit Wasserkühlung auf den Markt kommen werden. Hitachi hat bereits ein erstes Gerät vorgestellt, NEC will ein wassergekühltes Notebook noch heuer auf den Markt bringen.