Deutsche Telekom wird umgebaut
Die Deutsche Telekom [DT] wird ihre bisherige Vier-Säulen-Struktur aufgeben und das interne Berichtswesen künftig an drei Geschäftsfeldern ausrichten.
Ein Konzernsprecher sagte am Mittwoch, Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke habe die obersten Führungskräfte über eine Veränderung des Berichts- und Planungsprozesses vom Jahresbeginn 2005 an informiert.
Dies schließe eine neue Marktausrichtung des Konzerns auf die Geschäftsfelder Breitband/Festnetz, Geschäftskunden und Mobilfunk ein. Zur Höhe möglicher Kosteneinsparungen durch die Neuausrichtung wollte der Sprecher keine Angaben machen. "Die Geschäftsziele für 2004 bleiben unverändert", sagte er.
Damit bestätigte das Unternehmen Berichte, wonach die DT künftig alle Geschäftskunden über die Sparte T-Systems betreuen wird. Damit solle sicher gestellt werden, dass die Geschäftskunden nur noch einen Ansprechpartner im Unternehmen hätten, sagte der DT-Sprecher.
Vollprivatisierung der deutschen TelekomAuf- und Umgliederung
Dazu wird die dominierende Konzernsparte Festnetz [T-Com] künftig den Vertrieb für kleinere und mittlere Firmenkunden an T-Systems abgeben. T-Systems wird auch weiterhin die internationalen Großkunden betreuen.
Weiter werden nach DT-Angaben die Internet-Sparte T-Online und T-Com im Geschäftsfeld Breitband/Festnetz gebündelt und bedienen künftig gemeinsam die Privatkunden.
Die Ausrichtung und die Kundenzuständigkeit der Mobilfunk-Sparte T-Mobile blieben unverändert, sagte der Sprecher.
