17.06.2004

FIGHT SPAM

Kampf gegen die Pest des Internet

Vor allem in den USA nähern sich die Anteile von unerwünschten Massenmails am Gesamtaufkommen in der Mailbox bedrohlich den 90 Prozent.

Im deutschen Sprachraum, wo die Massenmails gerade dabei sind, im Schnitt über die Hälfte der gesamten Elektropost zu kommen, hatte erst Mitte Juni ein Wurm für Aufsehen gesorgt, der statt seiner selbst massenhaft rechtsextreme Mails verschickte.

Yahoo, der größte Freemail-Anbieter der Welt, fährt seit Donnerstag eine Anti-Spam-Kampagne in Europa und den USA, die ihren Höhepunkt am 23. Juni erreicht.

2.000 Dollar pro Jahr und Mitarbeiter

Die Topkonzerne in den USA werden durch Spam allein in diesem Jahr mit Kosten in Höhe von fast 2.000 Dollar pro Mitarbeiter konfrontiert sein. Damit hat sich der Wert gegenüber dem Vorjahr mit 874 USD mehr als verdoppelt.

Das ergab eine Studie des US-Forschungsinstituts Nucleus Research unter Angestellten von 82 der "Fortune 500"-Unternehmen. Spam kostet nach dieser Rechnung drei Prozent der Arbeitszeit

2,2 Mrd. Euro Schaden in der EU

Bereits 83 Prozent des Mail-Aufkommens in den USA sollen nach neuesten Studien aus Spam bestehen. Im deutschsprachigen Raum ist es mit Spam-Anteilen um die 50 Prozent zwar noch etwas besser bestellt, doch die Zahlen steigen hier rasant.