Spam kostet drei Prozent der Arbeitszeit
Die Topkonzerne in den USA werden durch Spammails allein in diesem Jahr mit Kosten in Höhe von 1.934 Dollar pro Mitarbeiter konfrontiert sein.
Damit hat sich der Wert gegenüber dem Vorjahr mit 874 USD mehr als verdoppelt. Das ergab eine Studie des US-amerikanischen Forschungsinstituts Nucleus Research unter Angestellten von 82 Fortune-500-Konzernen.
Produktivitätsverlust stark gestiegen
Durchschnittlich erhalten die Angestellten der Studie zufolge 29
unerwünschte E-Mails pro Arbeitstag, gegenüber 13 im vergangenen
Jahr. Über das Jahr gesehen, steigt die Summe der Mails pro
Mitarbeiter so auf 7.500, während im Vorjahr noch 3.500 zu
verzeichnen gewesen waren. Die Beschäftigung damit führt nach
Berechnungen von Nucleus zu einer Einbuße von rund 3,1 Prozent an
jährlicher Produktivität. Im Vorjahr hatte der Produktivitätsverlust
noch 1,4 Prozent betragen.
Spam und Viren verändern Netz-NutzungSpamfilter werden ungern eingesetzt
"So wie Spam außer Kontrolle gerät, so steigen auch die damit verbundenen Kosten der Unternehmen", sagte Nucleus-Analystin Rebecca Wettemann. "Die schwache Gesetzgebung hat nicht sonderlich dazu beigetragen, die Masse der täglich in den Inboxen erscheinenden Mails zu reduzieren", so Wettemann weiter.
Laut Nucleus sank die Zahl der in den Spamfiltern hängen gebliebenen Mails in diesem Jahr sogar noch einmal auf 20 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten die Unternehmen, die Spamfilter benutzen noch angegeben, 26 Prozent der unerwünschten Nachrichten blocken zu können. Allerdings schrecken viele IT-Administratoren davor zurück, die Filter zu stark einzustellen, aus Angst, legitime E-Mails gleich mit zu löschen.
