2.000 Siemens-Arbeitsplätze unrettbar
Die Hoffnung der Beschäftigten der Siemens-Telefonwerke in Bocholt und Kamp-Lintfort, ihre Arbeitsplätze durch betriebsinterne Rationalisierung und flexiblere Arbeitszeiten zu retten, haben sich zerschlagen.
Ein von den Betriebsräten in Auftrag gegebenes Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst&Young habe ergeben, dass die Kostenvorteile einer Produktion in Ungarn auf diese Weise nicht auszugleichen seien, sagte am Mittwoch der erste Bevollmächtigte der IG Metall in Bocholt, Heinz Cholewa. Er bestätigte damit einen Bericht der "Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung".
Hälfte der Arbeitsplätze wird gestrichen
Siemens will die Produktion von Handys und schnurlosen
Festnetztelefonen in ein geplantes neues Werk in Ungarn verlagern.
In Bocholt und Kamp-Lintfort sollen nach Gewerkschaftsangaben rund
2.000 von rund 4.500 Arbeitsplätzen gestrichen werden.
