10.06.2004

DEUTSCHLAND

Kampf um Siemens-Arbeitsplätze

Nach Darstellung der Gewerkschaft hat die Siemens-Führung die Rettung von 3.700 bedrohten Arbeitsplätzen in der Automatisierungstechnik, der Handy-Sparte und der Trafo-Herstellung angeboten.

Im Gegenzug müsste die IG Metall für 7.200 Beschäftigte zu einer Lockerung der Tarifverträge bereit sein. Für 1.200 weitere Siemens- Arbeitsplätze gebe es hingegen keine Alternative zu einem Abbau.

Im Falle der rund 19.000 Beschäftigten in Service und Vertrieb wolle die Siemens-Führung künftig den Tarifvertrag für die Siemens- Gebäudetechnik anwenden. Dies würde nach IG-Metall-Angaben neben Einschnitten beim Weihnachts- und Urlaubsgeld auch eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 35 auf 36,9 Stunden bedeuten

Bei Siemens äußerte man sich am Donnerstag dazu nicht.