Kampf um Siemens-Arbeitsplätze
Nach Darstellung der Gewerkschaft hat die Siemens-Führung die Rettung von 3.700 bedrohten Arbeitsplätzen in der Automatisierungstechnik, der Handy-Sparte und der Trafo-Herstellung angeboten.
Im Gegenzug müsste die IG Metall für 7.200 Beschäftigte zu einer Lockerung der Tarifverträge bereit sein. Für 1.200 weitere Siemens- Arbeitsplätze gebe es hingegen keine Alternative zu einem Abbau.
Im Falle der rund 19.000 Beschäftigten in Service und Vertrieb wolle die Siemens-Führung künftig den Tarifvertrag für die Siemens- Gebäudetechnik anwenden. Dies würde nach IG-Metall-Angaben neben Einschnitten beim Weihnachts- und Urlaubsgeld auch eine Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 35 auf 36,9 Stunden bedeuten
Bei Siemens äußerte man sich am Donnerstag dazu nicht.
Im IT-Bereich will der Konzern jährlich 800 Millionen Euro einsparen.Dieses Ziel solle unter anderem durch die Zentralisierung von Rechenzentren und die Vereinheitlichung der Software bis Ende 2005 erreicht werden
