29.04.2004

POTENZIAL

Siemens auf hartem IT-Sparkurs

Der Siemens-Konzern will im IT-Bereich jährlich 800 Millionen Euro einsparen.

Dieses Ziel solle unter anderem durch die Zentralisierung von Rechenzentren und die Vereinheitlichung der Software bis Ende 2005 erreicht werden, sagte der zuständige Chief Information Officer [CIO] Friedrich Fröschl der "Computerwoche".

Zugleich bestätigte Siemens am Donnerstag, dass Fröschl den Konzern überraschend Ende Juni verlässt. An den Zielen solle sich aber nichts ändern.

"Weltweit einmalig"

Der derzeitige Sparkurs im Siemens IT-Bereich ist nach Einschätzung Fröschls "weltweit einmalig".

Im Geschäftsjahr 2002/03 [bis 30. September] seien die IT-Kosten bereits von 4,1 auf 3,7 Milliarden Euro gesenkt werden. Das weitere Sparpotenzial sei aber noch groß.

Derzeit liefen zum Beispiel die 328.000 Siemens-Rechner noch auf zwei unterschiedlichen Microsoft-Betriebssystemen, die nun bald einheitlich auf Windows XP umgestellt werden sollen. "Schon durch diese Aktion lässt sich eine hübsche Summe einsparen", sagte Fröschl.