22.05.2004

TECHNOLOGIE

Spam-Bekämpfung wird zur Standardfrage

Microsoft sucht Partner für seine Strategie gegen Spam, die Caller ID für E-Mails.

George Webb, Chef von Microsofts Antispam-Team, sagte, dass der Hersteller mit den Leuten die hinter einem ähnlich gelagerten Vorschlag, dem Sender Policy Framework [SPF], zusammenarbeitet würden.

Dieser wurde bereits vor einigen Monaten zur Standardisierung bei der IETF [Internet Engineering Task Force] eingereicht und wird von AOL bereits getestet. Auch Microsoft hat seine Caller ID bei der IETF eingereicht, will aber einen gemeinsamen Standard erzielen, der möglichst schnell umgesetzt werden kann.

Beide Konzepte basieren darauf, dass die Absender-Adresse eines E-Mails verifiziert wird. Der Provider kann überprüfen, ob das jeweilige Mail tatsächlich von der angegebenen Domain verschickt wurde.

DNS-Eintrag der Mail-Server-IPs

Bei beiden Methoden müssen die Provider die IP-Adressen ihrer Mail-Server zusätzlich im DNS angeben. Der Mailserver stellt dann eine Anfrage an den für die Domain des Absenders zuständigen DNS-Server, ist die IP-Adresse dort nicht aufgeführt, wird das Mail als Spam behandelt.

Während die Caller ID von Microsoft den Mail-Header und damit den Empfänger untersucht, konzentriert sich SPF mehr auf den Absender und dessen mitgeschickte Informationen.