Organische Displays gewinnen an Größe
Der japanische Hersteller Seiko Epson hat den nach eigenen Angaben weltweit ersten vollfarbigen 40-Zoll- Monitor aus selbst leuchtenden organischen Dioden [Organic Light Emitting Diodes, OLED] entwickelt.
Anders als Flüssigkristallanzeigen brauchen OLED-Displays keine Hintergrundbeleuchtung und können dadurch weitaus platzsparender verbaut werden. Zudem haben sie eine schnellere Reaktionszeit und verbrauchen weniger Energie.
Der Hersteller will die Technologie bis 2007 vermarkten, dann vor allem in Fernsehgeräten unter 41 Zoll. Alles darüber könne mit bisherigen Technologien wie Rückprojektionsgeräten abgedeckt werden, so Cheftechnologe Seiji Hanaoka.
Seiko Epson gab an, dass bei der Herstellung Tintenstrahldrucker zum Einsatz kamen. Damit konnten organische Schichten auf großen TFT-Substraten aufgebracht werden, ein bisheriger Knackpunkt für die Herstellung von großen Displays.

Samsung-Monitor ab 2005
Der Hersteller sieht jedoch noch Verbesserungsmöglichkeiten bei der Bildqualität und der Lebensdauer seiner OLEDs.
Der südkoreanische Hersteller Samsung hat ebenfalls einen OLED entwickelt, der mit 17 Zoll jedoch weitaus kleiner ist. Dieser soll mit einer Auflösung von 1.600 mal 1.200 Pixeln und einer Helligkeit von 400 Lumen bereits nächstes Jahr auf den Markt kommen.
Der Monitor soll nicht mehr Energie benötigen als ein 15-Zoll-Display und ein Drittel der Dicke bisheriger LC-Displays benötigen. Der Prototyp soll auf einer Konferenz am 25. Mai in Seattle gezeigt werden.