ICANN kann ersten Erfolg verbuchen
Die erste Runde in der Auseinandersetzung zwischen der Internet-Verwaltung ICANN [Internet Corporation for Assigned Names and Numbers] und dem Verwalter der .com- und .net-Domains, VeriSign, ist vorerst an die ICANN gegangen.
US-Bezirksrichter A. Howard Matz wies die Antitrust-Klage von VeriSign in ihrer dargebrachten Form ab, gewährte aber eine Frist bis 7. Juni, damit VeriSign diese nachjustieren kann. Die Anschuldigungen seien "schrecklich vage", so Matz.
VeriSign kündigte an, die Klage entsprechend spezifizieren zu wollen. Die Anwälte der ICANN zeigten sich mit dem Ergebnis der Anhörung zufrieden, sehen den Fall aber noch lange nicht als gewonnen an. Die Entscheidung über andere Vorwürfe wurde vorerst ausgesetzt.
VeriSign hatte die ICANN wegen des Verbots seines SiteFinder-Dienstes geklagt. Der Registrar wirft der ICANN Wettbewerbsbehinderung vor. Für die ICANN steht mit der Klage auch ihre Existenzberechtigung als Netzverwaltung auf dem Spiel.
