Telemedizin soll besser koordiniert werden
Eine bessere Koordination von bisherigen Einzelprojekten und -ansätzen zum Thema "Telemedizin" soll das am Donnerstag präsentierte und eröffnete "Exzellenzzentrum Telemedizin" an der Medizinischen Universität Wien ermöglichen.
Im Forschungsschwerpunkt "Telemedizin" stehen unter anderem bildgebende Verfahren im Mittelpunkt. So sollen möglichst einheitliche Abläufe entwickelt werden, wie etwa Hausärzte über das Internet jederzeit an im Krankenhaus gemachte Röntgenbilder eines Patienten kommen können. Auch die Einbeziehung von Kollegen und Spezialisten beispielsweise zur Erstellung von Diagnosen soll damit erleichtert werden.
Die nötigen Technologien und vor allem auch Vereinheitlichungen von Systemen werden im Rahmen des Forschungsschwerpunkts "Telemedizinische Technologie" entwickelt. Dabei soll nicht nur die technische Seite sowie Datensicherheit und sichere Kommunikation, sondern auch rechtliche Fragen und Verantwortlichkeiten geklärt werden.
Ziel könnte sein, dass jeder Mensch im Laufe seines Lebens nicht verschiedene, von einzelnen Ärzten oder Krankenhäusern angelegte Krankengeschichten bekommt, sondern dass jeweils nur Beiträge zu einem elektronischen, lebensbegleitenden Gesundheitsakt [ELGA] geliefert werden.
