29.04.2004

HANDYS

Nokia verliert auf wachsendem Markt

Auf dem rasant wachsenden Mobilfunkmarkt werden die Karten neu gemischt:

Während der weltweite Markt für Handys in den ersten drei Monaten dieses Jahres laut einer aktuellen Studie um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegte, sank der Marktanteil des Branchenführers Nokia auf 29,2 Prozent.

Im Gesamtjahr 2003 hatte Nokia noch 34,8 Prozent aller Handys verkauft, zeitweise war die 40-Prozent-Marke nicht mehr weit. Insgesamt wurden im ersten Quartal laut dem Beratungsunternehmen Strategy Analytics 153 Millionen Handys verkauft, 44,7 Millionen davon von Nokia.

Konkurrenz holt auf

Von den Schwierigkeiten des Weltmarktführers, der vor zwei Wochen bereits einen Umsatz- und Gewinneinbruch für das erste Quartal bekannt gegeben hatte, profitierte die Konkurrenz. Der US-Hersteller Motorola steigerte seinen Marktanteil zwischen Jänner und März auf 16,5 Prozent gegenüber 14,5 Prozent 2003, Samsung verteidigte mit einem Anteil von 13,1 Prozent seinen dritten Platz.

Siemens konnte mit 8,4 Prozent seinen Marktanteil aus dem vergangenen Jahr halten. Um den fünften Platz stritten sich die südkoreanische LG und der japanisch-schwedische Konzern SonyEricsson mit jeweils 5,7 Prozent.

Als Grund für das starke Wachstum des Mobilfunkmarktes nennt die Studie vor allem die anhaltende Nachfrage nach neuen Geräten in Nordamerika, Westeuropa und Südkorea.