Rückschlag für Operationsroboter
Der Einsatz von Robotern in deutschen Operationssälen hat nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" einen schweren Rückschlag erlitten.
Demnach komme der Medizinische Dienst der deutschen Krankenkassen in einem "Grundsatzgutachten" über Fräsverfahren bei Hüftoperationen zu einem ernüchternden Ergebnis.
Die Methode habe "weiterhin den Charakter eines experimentellen Verfahrens". Eine Überlegenheit gegenüber "der handgefrästen Implantation" von künstlichen Hüften sei nicht bewiesen. "Tendenziell" sei "eine Häufung von operationsspezifischen Komplikationen" nachweisbar.
Der Freiburger Anwalt Jochen Grund, der mehrere hundert Geschädigte vertritt, geht den Angaben zufolge davon aus, dass bis zu 20 Prozent der Operierten zum Teil schwere Muskel- und Nervenschäden davongetragen haben.
