DNA-Analyse von Hundekot fallen gelassen
Mit ihren Plänen, die Verursacher von Hundehaufen per DNS-Analyse ausfindig zu machen, hat die Madrider Stadtregierung sich in den Augen vieler Hauptstädter lächerlich gemacht.
Wie die Zeitung "El Mundo" am Dienstag berichtete, kursierten in der Umweltbehörde Überlegungen, die Stadtreinigung mit speziellen Geräten auszustatten, die eine Analyse der Exkremente ermöglichen sollten.
Pläne zurückgezogen
Wegen der hohen Kosten und aufgrund lautstarker Proteste zog die
Stadtregierung ihre Pläne zurück.
Warnung vor Ausweitung der DNA-Analyse"Lächerlich" und "esoterisch"
Die Opposition im Stadtparlament hatte das Vorhaben als "lächerlich" und als "esoterischen Plan gegen Cyberhaufen" verurteilt. Nach den Plänen sollten die genetischen Daten aller 215.000 Madrider Hunde und die Identität ihrer Besitzer in einem zentralen Register gespeichert werden.
Die Stadtregierung hält jedoch daran fest, gegen die allgegenwärtigen Hundehaufen im Straßenbild radikal vorzugehen. Außerhalb bestimmter Zonen dürfen Hunde ihre Haufen nur an speziell gekennzeichneten "Gassi-Bäumen" hinterlassen. Hundebesitzern drohen Geldbußen bis zu 600 Euro.
