06.04.2004

RFID

Microsoft steigt in Funkchip-Markt ein

Microsoft will sich für die Weiterentwicklung von Funkchips [Radio Frequency Identification, RFID] einsetzen. Zu diesem Zweck will die Softwarefirma eine eigene RFID-Plattform gründen.

Mitglieder sind unter anderem die IT-Firmen Accenture, GlobeRanger, Intermec Technologies und Provia Software. Das erste Treffen soll noch diesen Monat stattfinden.

Die Plattform soll es den Partnern ermöglichen, RFID-Produkte und Services auf Basis von Microsofts Betriebssystem Windows CE, SQL-Servern und BizTalk-Server-Software zu entwickeln.

Middleware für RFID-Systeme

Microsoft und seine Konkurrenten Oracle und IBM sind damit beschäftigt, Middleware für RFID-Systeme zu entwickeln.

Im Jänner integrierte Microsoft die Funkchip-Technologie in die "Axapta Warehouse Management"-Software für kleine und mittlere Unternehmen.

Microsoft gab zudem bekannt, dass es mit EPCGlobal, zuständig für die Umstellung der bisherigen Barcodes auf Electronic Product Code [EPC], zusammenarbeiten will.

Mit EPC soll es möglich sein, jeder einzelnen Cola-Dose eine eigene Erkennungsnummer zu geben und sie damit zu verfolgen.

Infineon setzt auf Graz

Auch Infineon setzt nun verstärkt auf den erhofften Zukunftsmarkt der elektronischen Identifikation von Waren im Logistikprozess.

Das Unternehmen hat in Graz ein Entwicklungs-, Fertigungs- und Trainingszentrum für die dabei eingesetzte RFID-Techologie eingerichtet. Damit soll Graz zum Zentrum der Infineon-Aktivitäten auf diesem Gebiet werden.

Von Graz aus sollen Kunden Gesamtlösungen für verschiedene RFID-Anwendungen angeboten werden:

Das reicht vom Etikett und der darin integrierten Funkantenne sowie den von Infineon selbst erzeugten Chips bis hin zu den Lesegeräten und der Anbindung an die Computersysteme im Betrieb.