RFID-Einführung verzögert sich
Die US-Einzelhandelskette Wal-Mart gilt als Schlüsselunternehmen bei der Einführung von kontaktlos per Funk auslesbaren RFID-Chips [Radio Frequency Identification], die den Barcode ablösen sollen.
Jetzt hat das Unternehmen allerdings eine erste Frist für die Implemetierung der Chips verschieben müssen: Medikamenten-Hersteller müssen nun doch nicht ab 1. April ihre Produkte mit RFIDs kennzeichen.
Die 100 wichtigsten Wal-Mart-Lieferanten sollen eigentlich zum 1. Jänner 2005 ihre Waren mit RFID-Chips versehen, sonst droht ihnen der Verlust ihres wichtigsten Kunden. Den Anfang sollten bereits in diesem Jahr die Pharma-Lieferanten machen.
Der deutsche Konzern Metro hat erst im Februar 10.000 Kundenkarten zurückgezogen, die mit einem Funkchip [RFID] ausgestattet waren.

Noch zu kostspielig
RFID-Chips sollen vor allem die Produktions- und Auslieferungssysteme für Massengüter revolutionieren und sowohl den Herstellern als auch dem Handel Milliardeneinsparungen in der Logistik ermöglichen.
Das von Wal-Mart gewünschte Tempo bei der Einführung der Funkchips für Massengüter scheint allerdings zu hoch zu sein: Die meisten Pharma-Lieferanten des Unternehmens können jedenfalls den Stichtag am 1. Arpil nicht einhalten, weshalb er bis auf weiteres verschoben wurde.