Piraterie-Razzia auf Wiener Naschmarkt
Bei einer Razzia auf dem Wiener Naschmarkt wurden 700 Film-Raubkopien aktueller Kinofilme beschlagnahmt. Die Video-CDs wurden zu Preisen zwischen fünf und acht Euro angeboten.
Die Aktion wurde vom Anti-Piraterie-Verein der Film- und Videobranche [VAP] unterstützt von einem privaten Sicherheitsdienst durchgeführt.
Den meist asiatischen Verkäufern drohen nun wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren und die Abschiebung.
50 Strafverfahren eingleitet
"Wir haben in den letzten Monaten schon über 50 Strafverfahren
gegen Internet-Piraten eingeleitet, die selbst hergestellte
Raubkopien im Internet oder per Zeitungsinserat zum Verkauf
anbieten", so VAP-Generalsekretär Andreas Manak.

Excalibur City im Visier
"Mir ist bewusst, dass diese Verkäufer nur das schwächste Glied in einer Vertriebskette professionell organisierter Raubkopierer sind, aber wenn wir die Ware aus dem Verkehr ziehen, treffen wir auch die Bosse," so Manak weiter.
Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen wurden die auf dem Naschmarkt beschlagnahmten CDs in Tschechien hergestellt und stammen aus der gleichen Quelle wie diejenigen, die in der Excalibur City verkauft werden.
Diesem Treiben soll nun durch verstärkte Zusammenarbeit des VAP mit der tschechischen Anti-Piraterie-Organisation ein Ende gesetzt werden.