Gericom 2003 mit Verlusten
Wie bereits erwartet, ist der Linzer Notebook-Hersteller Gericom 2003 tief ins Minus gerutscht. Das Nettoergebnis drehte von plus 18,6 Millionen Euro im Jahr 2002 auf minus 17,2 Millionen Euro.
Das Ergebnis je Aktie fiel auf minus 1,58 Euro und war damit etwas besser als von den Analysten prognostiziert. Der Umsatz ist 2003 um 18 Prozent auf 445,2 Millionen Euro gesunken, das Betriebsergebnis [EBIT] von plus 23,8 Millionen Euro auf minus 20,7 Millionen Euro gefallen.
Für Aktionäre des an der Frankfurter Börse notierten Unternehmens wird es deshalb für das vergangene Jahr keine Dividende geben.
Insolvenzgefahr gebannt
Der erst in der Vorwoche bekannt gegebene Einstieg des deutschen
Medion-Gruppe hat den oberösterreichischen Notebook-Hersteller
Gericom offensichtlich vor der Insolvenz gerettet. Die Bank Austria
Creditanstalt [BA-CA] habe die Kreditlinien gestrichen.

Zuversichtlich für 2004
Mit dem neuen Großaktionär Medion peilt Gericom aber heuer wieder Gewinne an.
Gericom-Chef Helmut Oberlehner sei angesichts eines aktuellen Auftragsbestands von 51,5 Millionen Euro "für die nächsten Monate zuversichtlich".
Bis zur Erreichung der Gewinnschwelle will der Vorstandsvorsitzende persönlich auf sein Gehalt verzichten.
Medion als neuer Großaktionär
Wie am Freitag mitgeteilt wurde, hat der deutsche Elektronik- und
Kommunikationstechnikhändler Medion erst vergangene Woche 24,9
Prozent am Gericom-Grundkapital von insgesamt 10,9 Millionen Euro
erworben und wurde somit zum neuen Großaktionär.
