Grünes Licht für Cybercrime-Abkommen
Nach der Ratifizierung durch Litauen am Donnerstag wird die Konvention über Computerkriminalität des Europarates am 1. Juli in Kraft treten.
Die Konvention ist der erste internationale Vertrag zu Verbrechen, die über Internet und andere Computer-Netzwerke begangen werden, teilte der Europarat mit.
Vorrangiges Ziel der Konvention ist die Entwicklung einer gemeinsamen Strafrechtspolitik in den 45 Mitgliedsstaaten.
Mit Litauen hat nunmehr der fünfte Staat nach Albanien, Kroatien, Estland und Ungarn das Abkommen ratifiziert.

Die Konvention nimmt vor allem Kinderpornografie, computerbezogenen Betrug und Verletzungen der Sicherheit von Netzwerken ins Visier.
Die 45 Mitgliedsländer des Europarats sowie die USA, Kanada, Japan und Südafrika haben die Konvention zur Bekämpfung der Kriminalität im Internet unterzeichnet.
Die EU-Kommission will die Strafen auf Computerkriminalität in den Mitgliedsländern schon seit geraumer Zeit einander angleichen. Dadurch soll die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden erleichtert werden.
