18.03.2004

USA

Anti-Spam-Gesetz zeigt kaum Wirkung

Das Anfang des Jahres in Kraft getretene US-Gesetz gegen unerwünschte Werbe-E-Mails hat Internet-Nutzern einer Umfrage zufolge bisher keine Erleichterung verschafft.

Wie die Forschungsgruppe "Pew Internet and American Life Project" am Mittwoch bekannt gab, bemerkten mehr als die Hälfte der im Februar Befragten keinen Unterschied zum vergangenen Jahr.

Die ersten Klagen nach dem neuen Gesetz laufen allerdings auch derzeit erst an: AOL, Microsoft, Earthlink und Yahoo haben letzte Woche sechs Klagen gegen einige hundert Spammer eingereicht.

Schon 62 Prozent Werbemüll in der Mail

Die Zahl der Menschen, die wegen Spam ihre Nutzung des Internets eingeschränkt haben, stieg nach der aktuellen Umfrage von 25 Prozent im Juni auf 29 Prozent im Februar.

63 Prozent hätten wegen der Werbung weniger Vertrauen in E-Mail als Mittel der Kommunikationen, verglichen mit 52 Prozent im Juni.

Der Internet-Filterfirma Brightmail zufolge machte Spam im Februar 62 Prozent aller E-Mails im Internet aus, verglichen mit 50 Prozent sechs Monate zuvor.