Oracles letztes Gebot für PeopleSoft
Im Übernahmepoker um den US-Softwarekonzern PeopleSoft hat Konkurrent Oracle sein Angebot auf nunmehr insgesamt 9,4 Mrd. USD [7,51 Mrd. Euro] deutlich erhöht.
Wie Oracle am Mittwoch mitteilte, will der Konzern nun 26 USD je PeopleSoft-Aktie bezahlen. Die bisherige Offerte belief sich auf 19,50 USD je Anteilsschein, das entspricht einer Erhöhung um 33 Prozent. Ein weiteres Angebot werde nicht gemacht, betonte Oracle.
Eine Erhöhung des Angebots war erwartet worden, nachdem die PeopleSoft-Aktien seit dem letzten Angebot deutlich gestiegen sind. Am Dienstag schlossen die Anteilsscheine an der US-Technologiebörse Nasdaq bei 21,89 USD. Das Startgebot lag bei 16 USD.
Zuletzt verlegte PeopleSoft seine ursprünglich für Juni geplante Hauptversammlung auf den 25. März vor. Damit sollte Oracle weniger Zeit gegeben werden, die Aktionäre von dem Übernahmeangebot zu überzeugen sowie eine Mehrheit im eigenen Vorstand zu erlagen.

Kartell-Entscheidung im März
Derzeit prüfen sowohl das US-Justizministerium, als auch die EU-Kommission das feindliche Übernahmeangebot. Eine Entscheidung des US-Ministeriums wird für Anfang März erwartet, jene der EU für Ende März.
Laut "Wall Street Journal" erwägt das US-Justizministerium die Ablehnung des Deals aus kartellrechtlichen Gründen.