US-Gesetz gegen Spam in Kraft
In den USA gelten künftig strikte gesetzliche Regeln gegen unerwünschte Werbe-E-Mails.
US-Präsident George W. Bush setzte am Dienstag in Washington seine Unterschrift unter den "Controlling the Assault of Non-Solicited Pornography and Marketing Act of 2003" [CAN-SPAM Act], das im November vom Kongress verabschiedet worden war.
Spam-Mails werden damit zwar nicht generell verboten. Internet-Nutzer erhalten jedoch die Möglichkeit, ihre Adressen aus Mailing-Listen streichen zu lassen.
Bei Verstößen drohen den Versendern der Werbebotschaften Geldbußen bis zu sechs Mio. USD. Versender irreführender Werbung oder ungeschützter pornografischer Angebote müssen sogar mit Haftstrafen bis zu fünf Jahren rechnen.
Kritikern gehen die neuen Bestimmungen allerdings nicht weit genug. Nach ihrer Ansicht legitimiert das neue Gesetz eine Reihe von Werbebotschaften, die von den Empfängern immer noch als lästiger Müll empfunden werden. Zudem sei es schwierig, das Gesetz durchzusetzen, da viele der verantwortlichen Firmen ihren Sitz außerhalb der USA hätten.
US-Kongress gegen Spam
