Protest gegen Chinas WLAN-Pläne
China hat Anfang Dezember einen eigenen Verschlüsselungsstandard für WLANs festgelegt, dem die gesamte nach China importierte oder dort verkaufte Technologie ab kommenden Juni entsprechen muss.
Dennis Eaton, Vorsitzender der Wi-Fi-Alliance, hat jetzt gegen diese Anordnung protestiert und sagte dabei, dass auch offizielle US-Stellen Schritte überlegen.
Laut Eaton ist die Maßname protektionistisch, weil nur elf chinesische Firmen Zugang zu Details des künftig verpflichtenden Standards hätten.
Der Markt für WiFi-Netzwerke soll in China schon 2005 ein Volumen von 250 Mio. USD erreichen.

Alles für die Sicherheit
Liu Chaoyang, einer der Entwickler des neuen Standards, hatte sich gegen fürhere Vorwürfe mit dem Hinweis gewehrt, dass die chinesische Verschlüsselung lediglich geschaffen worden sei, um Chinas Sicherheit zu gewährleisten.
Die Wi-Fi Alliance hat in der Zwischenzeit offensichtlich versucht, China zu einem Kompromiss zu bewegen. Laut Eaton war das Land aber zu keinerlei Zugeständnissen bereit.
Die Mitglieder der Wi-Fi Alliance seien außerdem von der schleppenden und unzureichenden chinesischen Informationspolitik zum Thema schwer verunsichert und befürchten Einbußen.
