IP-Telefonie und UMTS dominieren ITU
Am Sonntag öffnete in Genf die alle vier Jahre stattfindende weltgrößte Telekommunikations-Fachmesse "ITU Telecom World" ihre Pforten.
ITU-Generalsekretär Yoshio Utsumi hatte bereits beim inoffiziellen Eröffnungstag am Samstag die Telekommunikations-Krise nach vier Krisenjahren für beendet erklärt.
Jetzt gelte es, niemand von der neuen positiven Entwicklung auszuschließen, so Utsumi.
Konzerne wie Alcatel und Nokia haben es trotzdem vorgezogen, nicht zu erscheinen, Und selbst Größen wie IBM und Sony begnügen sich mit kleinen Ständen.
Die meisten Aussteller kommen aus Asien und den USA, laut Messe-Datenbank sind nur drei Firmen aus Österreich vertreten.

Die Trends
Bei den Handys geht es weiterhin um die Miniaturisierung, so präsentierten die Hersteller UMTS-Geräte, die in Größe und Form heutigen GSM-Handys entsprechen.
Ob diese Geräte auch funktionieren, ließ sich auf der Messe jedoch nicht überprüfen, da es am Messegelände keinen UMTS-Empfang gibt.
Ein weiterer Trend geht hin Richtung Telefonie über das Internetprotokoll [IP], das Kosteneinsparungen und neue Funktionalitäten wie die bessere Einbindung in die Firmen-IT ermöglichen soll.
IT-Konzerne wie die beiden US-Giganten IBM und Microsoft versuchen zusehends ins Mobilfunkgeschäft einzusteigen, während Mobilfunknetzbetreiber verstärkt zu IT-Lösungsanbieter mutieren.
Vernetzter Rettungswagen
Im Bereich Telemedizin sorgte ein Rettungswagen für Aufsehen, der
im Fahrzeug eine High Tech-Einrichtung installiert hat, wodurch
während der Fahrt ins Spital bereits Experten aus dem Krankenhaus
bei der Behandlung des Kranken zugezogen werden können.
