Business-Software integriert RFIDs
Der Startschuss für die Ablöse von Barcodes durch RFID-Chips [Radio Frequency Identification] ist jetzt auch bei den großen Business-Software-Herstellern gefallen.
IBM, Sun, SAP und Oracle arbeiten derzeit an Erweiterungen ihrer jeweiligen Logistik- und Datenbank-Produkte, um das RFID-System nahtlos in bestehende Anwendungen einzubinden.
In den USA sorgt vor allem der Supermarktkonzern Walmart für ein hohes Tempo bei der Etablierung der Funkchips: Die 100 wichtigsten Lieferanten des Unternehmens müssen zum 1. Jänner 2005 ihre Waren mit RFID-Chips versehen, sonst droht ihnen der Verlust ihres wichtigsten Kunden.

Pläne und Pilotprojekte
IBM will es mit seinem "Websphere Business Integrator" Händlern ermöglichen, RFID nahtlos in ihre bestehenden Lager- und Logistiksysteme einzufügen.
Oracle arbeitet an einer RFID-Erweiterung seines Database- und Application-Servers, dessen nächste Version in rund einem Jahr auf den Markt kommen soll.
Die "SunOne"-Server "EAI" and "B2B" mit RFID-Unterstützung sollen unterdessen in rund eineinhalb Jahren zur Verfügung stehen. Daneben arbeitet Sun auch an einer Middelware, welche die ausgelesenen RFID-Daten für Datenbank-Anwendungen aufbereiten soll, und einem EPC-Element [Electronic Product Code] für den "J2EE"-Server.
SAP arbeitet schließlich mit Proctor & Gamble zusammen, um RFID-Daten in "SAP R3" zu integrieren.