22.09.2003

EMBEDDED

Starre Fronten im Plug-in-Patentstreit

Nachdem Microsoft nach verlorener Patentklage Änderungen an seiner Browsersoftware Internet Explorer angekündigt hat, meldet sich nun der Gründer des Patentinhabers Eolas zu Wort.

Mike Doyle von Eolas verteidigt sich gegen die Vorwürfe, unbeugsam zu sein. Er sei bereit, den Fall beizulegen, wenn der Softwarehersteller die geforderten Lizenzzahlungen begleicht. Dann müsse Microsoft auch keine Änderungen an seinem Browser vornehmen.

Bis dato hatte er sich jedoch nicht derart kooperationsbereit gezeigt und bisweilen angedeutet, Microsoft die Lizenz einfach zu verweigern. Microsoft kündigte daraufhin die Änderungen als unumgänglich an.

Microsoft will nicht zahlen

Microsoft seinerseits meinte, die Firma suche immer nach "sinnvollen" Wegen, um bestehende Rechtsstreitigkeiten zu beenden, doch das Patent von Eolas und die Forderungen würden nicht darunter fallen.

Man habe oft Lizenzen gezahlt, wenn es sinnvoll und die Technologie für die eigenen Produkte wertvoll gewesen sei. In diesem Fall jedoch gehe man davon aus, dass das Patent ungültig sei.

Daher gebe es auch keine Zuwiderhandlung und man werde nicht für eine Technologie zu diesen Konditionen zahlen, so ein Microsoft-Sprecher.