Erste Tests für Funkchips am Fluggepäck
Auf drei internationalen Flughäfen soll noch in diesem Jahr der Einsatz von mit Funkchips ausgestatteten Gepäckstücken getestet werden.
Mittels der integrierter RFID-Chips [Radio frequency identification] statt den bisher üblichen Barcodes sollen einzelne Gepäckstücke etwa schneller aussortiert und umgeladen werden können.
Die Testphase soll sich am Amsterdamer Schiphol-, Singapurs Changi- und New Yorks John F. Kennedy-Flughafen über fünf Jahre erstrecken.
Japanisches Konsortium
Initiator der Tests ist das japanische Advanced Airport Systems
Technology Research Consortium. Es zählt 58 japanische Transport-
und Elektronikunternehmen wie Japan Airlines, Fujitsu und All Nippon
Airways zu seinen Mitgliedern.

Datenschützer warnen vor Überwachung
Obwohl einer Beschleunigung der Be- und Entladevorgänge am Flughafen mittels der RFID-Chips sicher ist, laufen Privacy-Experten schon lange gegen den flächendeckenden Einsatz der Funkchips Sturm.
Da mit der Technologie in Konsumgütern oder auch Koffern eine noch nie da gewesene Anzahl an Informationen über die Besitztümer und physischen Bewegungen der Nutzer von den Unternehmen gesammelt werden könnten.
Und auch die Ausstattung von Geldscheinen und Reisepässen ist geplant und böte neue Verfolgungsmöglichkeiten.
Große Handelsketten arbeiten schon lange mit IT-Firmen und Forschungseinrichtungen zusammen, um jegliche Produkte von der Mineralwasserflasche über den Pullover bis zur Autoachse mit Funkchips zu versehen.
