Selbstfahrende Autos lösen Stau-Problem
Aggressive Verkehrsrowdys, lästige Staus und Unfälle sollen in der Zukunft dank neuer Technologien, die das Steuer im Auto übernehmen, nur noch der Vergangenheit angehören.
Selbstständig fahrende Autos werden laut dem britischen Futurologen Ian Pearson das tägliche Verkehrschaos weit besser in den Griff bekommen als jeglicher Maut-Ansatz.
"Die einzige Lösung Verkehrsstaus aus der Welt zu schaffen, ist, die Leute nicht mehr Autofahren zu lassen, "so Pearson. "Damit meine ich nicht, dass wir keine Autos mehr benutzen, sondern dass der Computer dem Menschen das Steuer aus der Hand nehmen soll."
London kassiert Mautgebühr
In London versucht man seit Februar das innerstädtische
Verkehrschaos mit Mautgebühren in den Griff zu bekommen. Für die
Einfahrt in das Stadtzentrum wird Londons Autofahrern pro Tag eine
Gebühr von fünf Pfund [7,50 Euro] verrechnet.

Kein Rasen mehr
Nach der Vorstellung von Pearson sollen neue Verkehrsleitsysteme das Fahren bei Höchstgeschwindigkeit mit nur wenigen Zentimetern Abstand zum nächsten Fahrzeug ermöglichen, auch das Einreihen stellt dann dank der mikro-sekundenschnellen Reaktionszeit der Computer kein Problem mehr da.
"Mit dieser Technologie gehört der Kick des schnellen Fahrens auf einsamen Straßen zwar der Vergangenheit an, aber schon heute gibt es wegen des rasanten Verkehrswachstums dazu kaum noch Gelegenheiten," gibt der Zuunftsforscher zu Bedenken.
Ein weiterer Lösungsansatz ist eine GPS-Verbindung zwischen Motor-Managementsystem und lokalen Geschwindigkeitsbegrenzungen.
"Sind die Tests erfolgreich, könnten bereits 2010 alle neuen Autos mit einem derartigen System ausgerüstet sein und so das Schnellfahren unmöglich machen," so Pearson.
Autos um Stau herum führen
Schon jetzt lenken Verkehrsnavigationssysteme die Autos um Staus
herum, auch wenn dies nur deshalb funktioniert, weil erst wenige
Leute im Besitz eines solchen sind. Würden mehr Leute über derartige
Systeme verfügen, würden auch auf den Stau-Umfahrungen schnell neue
Staus entstehen.
