Ministerin warnt: EC-Probleme noch nicht gelöst
Kreditkarten im Ausland nur bedingt funktionsfähig
Die technischen Probleme bei EC- und Kreditkarten sind nach Ansicht der deutschen Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner noch lange nicht gelöst. In einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag" schrieb Aigner: "Nur auf den ersten Blick ist es für Millionen von Verbrauchern in Deutschland eine gute Nachricht: Sie können mit ihren EC-Karten im Inland wieder einkaufen und an Automaten Geld abheben." Damit sei das Grundproblem aber noch nicht behoben. Schließlich blieben die Kreditkarten weiterhin "nur bedingt einsetzbar".
Aigner verwies auf die Probleme in anderen Ländern. Wer im Ausland Geld abheben oder einkaufen wolle, müsse sich auch bei den EC-Karten nach wie vor auf Probleme einstellen und sollte sich vor der Abreise bei seiner Bank erkundigen. "Wann die Misere endgültig gelöst ist, bleibt unklar", kritisierte die Ministerin.
Unverständnis äußerte Aigner darüber, dass es zu den Problemen überhaupt gekommen war. "Spätestens seit der Jahrtausendwende kennen Software-Experten das Datumsproblem mit der Null. Deshalb ist es ein Rätsel, warum der Systemfehler bei den Chipkontrollen nicht aufgefallen ist", schrieb sie.
(AFP)
