Joint Venture von DT und France Telecom

GROSSBRITANNIEN
06.11.2009

Vertrag über Zusammenschluss in Großbritannien unterzeichnet

Die Deutsche Telekom (DT) und France Telecom haben ihr Gemeinschaftsunternehmen in Großbritannien unter Dach und Fach gebracht. Die beiden Konzerne hätten den Vertrag über den Zusammenschluss von T-Mobile UK und Orange UK unterzeichnet, wie die DT am Donnerstag mitteilte.

Die Transaktion müsse noch von den zuständigen Behörden abgesegnet werden. Die Zustimmung werde in der ersten Hälfte 2010 erwartet. "Mit diesem Joint-Venture-Vertrag haben sich Deutsche Telekom und France Telecom zu einer langfristigen Partnerschaft verpflichtet", sagte DT-Finanzvorstand Timotheus Höttges.

Synergien von mehr als vier Milliarden Euro

Mit dem Zusammenschluss von T-Mobile UK und Orange UK erreichen die Partner einen Marktanteil von 37 Prozent und liegen damit vor der Telefonica-Tochter O2, Vodafone und der Hutchison-Tochter "3". Die Unternehmen hatten das Joint Venture Anfang September angekündigt.

Sie versprechen sich Synergien von mehr als vier Milliarden Euro und damit Vorteile gegenüber der Konkurrenz. Im Gegenzug fallen Integrationskosten von 600 bis 800 Millionen Euro im Zeitraum 2010 bis 2014 an. Ab 2011 solle sich die Transaktion positiv auf den Gewinn je Aktie auswirken.

Investitionen in Netzausbau

Die DT hatte auf ihre Tochter im ersten Quartal 1,8 Milliarden Euro abgeschrieben, nachdem Umsatz und operativer Gewinn massiv gesunken waren und die Rendite nur noch bei knapp 14 Prozent lag. Gemeinsam mit France Telecom kann T-Mobile nun mit Nachdruck in den Netzausbau investieren, um etwa den Umsatz mit Datendiensten zu stärken. Die DT hatte alle Optionen für die Tochter geprüft.

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(APA/Reuters)