TA: Festnetzanschlüsse gehen weiter zurück

TELEKOMMUNIKATION
12.10.2009

Die Telekom Austria (TA) rechnet für 2009 mit einem weiteren Rückgang ihrer Festnetzanschlüsse, sieht aber Anzeichen einer Stabilisierung.

30.000 bis 40.000 Anschlüsse würden 2009 verloren gehen, schätzte TA-Boss Hannes Ametsreiter am Montag. Nach 200.000 bzw. 100.000 in den beiden Vorjahren habe man mit gebündelten Produkten für das Festnetz, den Mobilfunk und das Internet den Rückgang stark reduzieren können, so Ametsreiter. Mit neuen Bündelprodukten könne der Rückgang 2010 sogar zu Ende sein. Derzeit verfügt die TA noch über 2,3 Millionen Festnetzanschlüsse.

Ametsreiter hofft auf eine Stabilisierung auf diesem Niveau, fügte aber an, dass das auch von der Regulierung abhängig sei. Die TA als ehemaliger Monopolist braucht für ihre Produkte die Zustimmung des Regulators.

Ergebnisprognose für 2009 bekräftigt

Ametsreiter bekräftigte am Montag zudem die Ergebnisprognose. Die TA strebt 2009 bei einem Umsatz von etwas mehr als fünf Milliarden Euro ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) von etwa 1,9 Milliarden Euro an.

Investieren will die TA in diesem Jahr etwa 800 Millionen Euro. Finanzchef Hans Tschuden sagte, dass der freie Cashflow bei 1,1 Milliarden Euro liegen soll. Sollte das EBITDA etwas schwächer ausfallen, könnten die Investitionen dementsprechend gekürzt werden.

Fix sei auf alle Fälle eine Dividende von mindestens 75 Cent je Aktie. Die stabile Dividende habe hohe Priorität. Die TA könnte zudem im nächsten Jahr wieder Aktien rückkaufen, falls sie keine Zukäufe tätige. Laut Ametsreiter sind derzeit keine aktuellen Projekte auf dem Tisch.

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(Reuters)