Ärger um Salzbuger Handy-Grenzwerte
Der Geschäftsführer des Forum Mobilkommunikation [FMK], Thomas Barmüller, hat am Mittwoch in einer Aussendung eine regelrechte Breitseite gegen Politiker und Beamte in Salzburg abgeschossen, da diese seiner Meinung nach den UMTS-Aufbau fortgesetzt behindern:
"Stadtrat [Johann] Padutsch handelt verantwortungslos: Er versucht weiterhin die Salzburger Bevölkerung glauben zu machen, die Mobilfunkbetreiber hätten den Netzbetrieb unter der Bedingung des Salzburger Milliwatts zugesagt. Das ist nachweislich unwahr", heißt es in der Aussendung.
Aus Vorsorgegründen sei das Salzburger Milliwatt auch nach dem neuesten Stand der Wissenschaft nicht notwendig, meint Barmüller. Darüber hinaus sei es aus technischen Gründen derzeit gar nicht möglich, eine flächendeckende Versorgung mit einem Höchstwert von einem Milliwatt Leistungsflussdichte pro Quadratmeter zu bewerkstelligen. Darin liege auch der Grund, dass die Mobilfunkbetreiber mit der Stadt Salzburg keine Vereinbarung über die flächendeckende Einhaltung des Salzburger Milliwatts geschlossen hätten.
Mobilfunkbetreiber sauer auf Salzburg"Unglaublich und skandalös"
"Abschließend" sei anzumerken, "dass seit Februar 2002 der tatsächlich unzuständige Beamte der Landessanitätsdirektion [...] weitere Verschärfungen fordert: Seit Februar 2002 fordert er das Milliwatt für den Außenbereich auf ein Hundertstel, für den Innenbereich auf ein Tausendstel zu reduzieren," heißt es in der Aussendung weiter.
"Dass diese Forderungen ernsthaft in der Salzburger Regionalpolitik diskutiert werden und Hunderttausende Euro für angebliche Studien zu diesem Thema in Salzburg in Erwägung gezogen werden, ist ebenso unglaublich wie skandalös", meint Barmüller.
