DVD-Brennprogramme im Test
Bisher kostete das Kopieren einer DVD vor allem Zeit und Nerven. Die sich langsam verbreitenden DVD-Brenner und verschiedene Softwarepakete versprechen nun auch Laien ein einfaches und schnelles Kopieren einer DVD.
Die Computerzeitschrift "PC Welt" hat drei neu auf den Markt kommende Programme bezüglich ihrer Funktionalität genauer unter die Lupe genommen.
Zwei davon wurden positiv beurteilt, weil sie durch leichte Bedienbarkeit und hochwertige DVD-Kopien punkten konnten. Das dritte Programm "DVD Movie Copy" von Steinberg konnte die Tester nicht überzeugen.
"DaVideo on DVD" für knapp 50 Euro
Das mit einem Preis von knapp 50 Euro günstigere, mehrsprachige
Programm "DaVideo on DVD" des Anbieters G-Data erstellt allerdings
nur Kopien des Hauptfilms. Dabei kann der Film durch Entfernen oder
Kompression nicht benötigter Daten wie fremdsprachiger Soundspuren
oder Untertitel so weit herunter gerechnet werden, bis er auf einen
einzigen DVD-Rohling passt.

"DVD X Copy" für knapp 100 Euro
Die englischsprachige Software "DVD X Copy" von 321 Studios zum Preis von umgerechnet rund 96 Euro lässt dagegen die Wahl zwischen der reinen Hauptfilm-Kopie und und einer Eins-zu-eins-Kopie mit sämtlichem Zusatzmaterial.
Um Raubkopien im großen Stil zu verhindern, muss jeder Käufer des Programms die Software im Internet registrieren lassen.
Dieser individuelle Registrier-Code wird als Wasserzeichen auf jede Filmkopie gebrannt. Taucht ein mit dieser Software kopierter Film dann im Internet auf, soll der Raubkopierer sofort ermittelt werden können.
"DVD X Copy"-Anbieter vor Gericht
Das Kopiertool "DVD X Copy" sorgte schon im Vorfeld für
Aufregung. Die großen Hollywood-Studios haben eine Klage nach dem
umstrittenen US-Copyright-Gesetz "Digital Millennium Copyright Act"
[DMCA] gegen den Produzenten 321 Studios eingereicht. Die Studios
verlangen einerseits einen Verkaufsstopp für die Brennsoftware,
andererseits wollen sie auch Schadenersatz für entgangene Einnahmen.
