Hollywood klagt gegen DVD-Brennsoftware
Wie erwartet haben große Hollywood-Studios eine Klage nach dem umstrittenen US-Copyright-Gesetz "Digital Millennium Copyright Act" [DMCA] gegen den Software-Produzenten 321 Studios wegen dessen Kopiertools "DVD X Copy" eingereicht.
Die Studios verlangen einerseits einen Verkaufsstopp für die Brennsoftware, die exakte Kopien einer DVD trotz neuester Kopierschutztechnologie ermöglicht, andererseits wollen sie aber auch Schadenersatz für entgangene Einnahmen.
321 Studios sehen ihr Produkt unterdessen weiterhin als legal an, da es den Konsumenten ermöglicht, von ihrem Recht auf eine Sicherheitskopie Gebrauch zu machen.
Die klagenden Studios sind Columbia, Disney, Metro-Goldwyn-Mayer, Tri-Star , Time Warner Entertainment, Universal und Saul Zaentz.

Das umstrittene Tool
"DVD X Copy" fängt den digitalen Videocode gleich nach dem legalen Entschlüsseln durch den DVD-Player und somit kurz, bevor er in ein geschütztes analoges Signal umgewandelt wird, ab.
Das Video wird anschließend am PC gespeichert und kann dann von der Festplatte auf einen DVD-Rohling gebrannt werden.
Alle Features wie Menüführung, Sprache und sämtliche Audio-Einstellungsmöglichkeiten werden mitkopiert. Die Kopien lassen sich nach dem Brennen problemlos abspielen und können auch erneut auf die Festplatte kopiert und gebrannt werden.