Erotikfilmfirma will "Napster" kaufen
Private Media Group, eine spanische Firma für Erotikfilme, hat 2,4 Millionen USD in Aktien für die Internet-Adresse und die Marke Napster geboten.
Wie das Unternehmen gestern in Barcelona bekannt gab, will man einen File-Sharing Service für Erotikfilme aufbauen. Auch einen Bereich für den Verkauf von Sex-Filmen soll es geben.
Die ehemalige Musiktauschbörse Napster hatte am 3. September einem Großteil seines Personals gekündigt. Zuvor hatte ein US-Gericht die Übernahme durch den Gütersloher Medienkonzern Bertelsmann untersagt, weil der Medienkonzern Bertelsmann nicht aus ehrlichen Motiven für das Unternehmen handeln würde. Napster-Chef Konrad Hilbers, der von der Bertelsmann-Firma BMG herübergewechselt war, soll stets im Interesse der deutschen Konzernzentrale gehandelt haben.
Endgültiges Aus für NapsterMarke sollte mehr wert sein
Rick Chance, Generaldirektor der Investmentbank Trenwith Securities Group, der die Napster-Reste im Interesse der Gläubiger verwaltet, sagte dem "Wall Street Journal", dass man ein Mindestangebot von insgesamt sechs Millionen USD erwarte.
Da die Marke der wertvollste Bestandteil des Unternehmens sein sollte, dürfte man also noch auf weitere Gebote warten.
