Niemand will für Napster bieten
Für die insolvente Online-Musikbörse Napster haben sich bisher keine neuen Investoren gefunden, die eine Alternative zur Zukunft als Bertelsmann-Tochter bieten könnten. Damit wird die endgültige Übernahme durch Bertelsmann immer wahrscheinlicher.
Am 29. August findet noch eine letzte Anhörung statt. Sollte bis dahin kein Interessent mindestens 25 Miillionen USD für Napster bieten, ist der Weg für den deutschen Medienkonzern frei.
Napster-Reste werden versteigertSchlechte Aussichten
Der Gläubigerausschuss von Napster hatte Anfang August die Investmentbank Trenwith Securities mit der Suche nach Investoren beauftragt.
Diese Suche ist laut "LA Times" bis zur gestern abgelaufenen Frist erfolglos geblieben. "In dem gegebenen zeitlichen Rahmen haben wir alles menschenmögliche getan¿, sagte Rick Chance von Trenwith Securities. Eine letzte Frist läuft noch bis 29. August.
Nach den Veränderungen in der Führung von Bertelsmann ist allerdings die Zukunft für Napster im Konzern völlig ungewiss - der ehemalige Netzstar könnte sogar schlicht abgewickelt und die bisherigen Investitionen abgeschrieben werden.
