08.05.2002

DEUTSCHLAND

Bildquelle: counter-strike.de

Rauchen und Ballern verboten

Gewaltverherrlichende Computerspiele sollen nach dem Willen der deutschen Bundesregierung künftig wie Filme und Videos verboten werden können [keine Werbung, kein Verkauf].

Das sieht ein am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedeter Entwurf für ein neues Jugendschutzgesetz vor.

Unterscheidung: Telemedien/Trägermedien

Die zentralen Punkte des neuen Gesetzes betreffen die Unterscheidung in Telemedien [alle neue Medien] und Trägermedien [u.a. CDs, CD-ROMs und VHS/DVD], die Alterskennzeichnung von Computerspielen, die künftige Rolle der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften und daraus folgend die Indizierungspraxis.

Mit der Neuregelung soll das Gesetz zum Schutz der Jugend in der Öffentlichkeit und das Gesetz über die Verbreitung jugendgefährdender Schriften und Medieninhalte zusammengeführt werden.

Verschärfung des Rauchverbots

Der Gesetzentwurf von Bundesfamilienministerin Christine Bergmann [SPD] sieht auch eine Erweiterung zum bisher geltenden Verbot des Rauchens in der Öffentlichkeit für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren vor.

Die gewerbliche Abgabe von Tabakwaren an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren wird verboten. Zigarettenautomaten müssen so gesichert werden, dass Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren der Zugang zu Zigaretten nicht möglich ist.

Außerdem soll die Werbung für Zigaretten und Alkohol vor Kinofilmen verboten werden, die für Kindern unter 16 Jahre frei sind.