26.03.2002

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Flachbildschirme werden teurer

Flachbildschirme werden nach einem rasanten Preisverfall wieder teurer.

Den ersten Schritt hat der Computerhersteller Apple getan, der letzte Woche den Preis für seinen iMac mit Flachbildschirm um 100 USD in die Höhe schraubte.

Die LCD-Panels, Grundlage für die Herstellung von Flachbildschirmen, werden seit Herbst des Vorjahres ständig teurer. "Wer einen LCD-Schirm kaufen will, sollte dies ehebaldigst tun", so Jeff Volpe, Vizepräsident des Monitorherstellers ViewSonic.

Kosten werden an Konsumenten weitergegeben

Die Hersteller der LCD-Panels haben ihre Preise seit Oktober 2001 um rund 15 Prozent angehoben. Dies betrifft nicht nur Flachbildschirme, sondern auch Laptops - pro Modell um ca. 20 bis 50 USD. "Viele Hersteller denken derzeit darüber nach, die gestiegenen Kosten an die Konsumenten weiterzugeben", fasst Bob O'Donnel, Analyst bei IDC, zusammen.

Betroffen sind vor allem die gefragten 15- und 17-Zoll-Modelle. Größere Displays werden weiter im Preis sinken. Auch Minidisplays, wie etwa für Handys oder Handhelds, sind von der Preiserhöhung nicht betroffen.

Preishalbierung in 18 Monaten

Im Jahr 2000 betrug der Preis für einen Billig-Flachbildschirm rund 800 USD. Um die Nachfrage anzukurbeln, hatten LCD-Hersteller wie Philips oder Samsung die Preise stark gesenkt. Im Oktober des Vorjahres betrug der Preis für ein 15-Zoll-Panel schließlich 200 USD, was sich in Preisen von rund 400 USD für einen ganzen Bildschirm niederschlug.

Heuer 25 Mio. Flachbildschirme

Heuer sollen weltweit rund 25 Millionen Flachbildschirme verkauft werden - ein Zuwachs von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Hersteller der Displays haben mittlerweile Probleme, mit der Nachfrage mitzuhalten. Neue Werke, die sich gerade im Bau befinden, können erst nächstes Jahr voll ausgelastet werden.