16.01.2002

TFT-LCD RULES

Bildquelle: FuZo

Große Flachmänner im Kommen

Der Trend zu TFT-LCD-Bildschirmen bei Notebooks und auch Desktop-Monitoren hält an. Marktforscher erwarten, dass die Nachfrage nach TFT-LCD-Panels in der zweiten Hälfte dieses Jahres noch erheblich ansteigen wird.

Die Industrie in Fernost bestätigt diesen Trend. Insbesondere die Nachfrage nach Flachbildschirmen in größeren Dimensionen soll derzeit am schnellsten wachsen.

Notebooks mit 15 Zoll bald Standard

Waren die TFT-LCD-Monitore früher nur besonders zahlkräftigen Usern vorbehalten, gehören sie jetzt bereits zum alltäglichen Erscheinungsbild.

Im Notebook-Bereich gehen die Zwölf- bis 14-Zoll-Flachbildschirme momentan schon zu den hochauflösenden Anzeigen mit 15 Zoll über.

Einer Umfrage zufolge sollen bereits 15 Prozent der Notebook-User einen 15-Zoll-Bildschirm ihr Eigen nennen.

17-Zöller gehen in die Massenproduktion

Die Hersteller prophezeihen, dass die steigende Nachfrage von Notebooks mit 15-Zoll-Display dazu führt, dass Desktop-User künftig mindestens 17-Zoll-TFT-LCDs verwenden werden, da Desktop-Monitore in der Regel zehn bis 20 Prozent größer sind als die der Notebooks.

Die Produktion der meisten Flachbildschirmhersteller in Japan, Korea und Taiwan ist bereits jetzt voll ausgelastet , vor allem die Produktlinien der höher dimensionierten TFTs.

Für die Hersteller ist das Geschäft mit den großen Dimensionen auch weit lukrativer als mit kleinen Bildschirmen. Die Produktionskosten sind gering, der Verkaufswert aber ist deutlich höher.

TFT-Preise gestiegen

Doch die Erholung am TFT-LCD-Monitor-Markt hat die Preise für Flachbildschirme seit Dezember 2001 wieder ansteigen lassen.

Grund dafür seien vor allem die steigende Nachfrage sowie die mangelnde Versorgung der Produktionsbetriebe mit dem so genannten Motherglass, das als Basiskomponente zur Herstellung der Flüssigkristallmonitore benötigt wird.

Vor allem im dritten und vierten Quartal 2002 müssen Kunden deshalb in diesem Jahr aller Voraussicht nach mit Preiserhöhungen und Lieferengpässen rechnen.