0,5 Millimeter dünne Batterie
Matsushita Battery Industrial, besser unter dem Markennamen Panasonic bekannt, hat eine ultradünne Lithium-Batterie im Minizellen-Format vorgestellt, die in intelligenten Karten ["Smartcards"] zum Einsatz kommen soll.
Die Batterien sind erstmals dünn und klein genug, um in Smartcards nach dem ISO-Standard [Kreditkartenformat, 0,76 Millimeter dick] eingebettet zu werden. Die bisher dünnste Batterie im Minizellenformat war 1,2 Millimeter dünn.
Die Batterie ist in zwei Ausführungen zu haben, soll hohen Temperaturen standhalten können und gibt 30 bzw. 20 Milliampere-Stunden bei einer Spannung von drei Volt ab.

Bislang war die Stromversorgung der Chips in Smartcards ein Problem, das durch die externe Versorgung über die Lesegeräte nur unzureichend gelöst war, weil die Fehlerquote zu hoch liegt.
Mit einer integrierten Stromversorgung kann die Leistungsfähigkeit der Smartcard-Chips voll ausgeschöpft und damit drastisch erhöht werden. Auch die Einbettung in Verpackungskartons [Smart-Labels, Barcodenachfolger], ist in Zukunft denkbar. Diese Entwicklung beinhaltet die übliche Mischung aus Chancen und Risiken intelligenter Gegenstände: Auf der einen Seite werden neue Serviceleistungen möglich, auf der anderen Seite unaufälliges Sammeln von Daten.
Die ultradünnen Batterien sollen in kleinen Stückzahlen im Dezember auf den Markt kommen, im März nächsten Jahres soll die Produktion 300.000 Stück pro Mont erreichen.
