max.mobil klagt die Telekom
Der Mobilfunkbetreiber max.mobil will die Telekom Austria klagen, weil diese den Vertrag über die Zusammenschaltungsgebühren nicht einhalte.
Entgegen der Vereinbarung zahle die Telekom für die Weiterleitung eines Telefongesprächs zu max.mobil nicht 2,70 ATS pro Minute, sondern nur 2,50 ATS. Dadurch entgehe max.mobil dieses Jahr ein "Betrag in Millionenhöhe", sagte max.mobil-Geschäftsführer Georg Pölzl in einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard".
Eine halbe Milliarde ATS
max.mobil bestehe auf einer rückwirkenden Auszahlung, so Pölzl.
Angesichts der drohenden Herabsetzung der Interconnection-Entgelte
durch den Regulator könne man darauf nicht verzichten.
Branchenkenner gehen laut "Standard" davon aus, dass es sich dabei
um einen Betrag von etwa einer halben Milliarde S handelt.


Telekom-General Werner Kasztler sieht keinen Klagsgegenstand und will weiter verhandeln: "Schlimmstenfalls wird der Richter entscheiden, wir müssen es akzeptieren." Die Telekom zahle an Connect Austria [One] auch nicht die kolportierten 2,70 ATS, weshalb max.mobil ebenfalls keinen Anspruch darauf habe.
Dem widerspricht wiederum Connect-Austria-Finanzvorstand Eduard Zehetner: One verrechne der Telekom seit Jahresbeginn den vollen Betrag, die Telekom habe im Sommer allerdings nicht genug bezahlt. Ein Schiedsverfahren sei bereits anhängig.