Billig-PC-Welle rollt in Österreich
Nicht nur Niedermeyer, sondern auch Saturn bietet einen PC für 2.990 ATS an. Die Spezifikationen der Geräte sind fast identisch. Beide sind an eine zwölfmonatige Mitgliedschaft beim Provider YLine gebunden. Die Monatsgebühr beträgt 268 ATS.
Für aufwendige Anwendungen wird weder die Festplatten-Kapazität noch der Arbeitsspeicher genügen, die Provider-Bindung ist für genaue Rechner ein Grund, den Angeboten skeptisch gegenüberzustehen. Aber insbesondere für Internet-Einsteiger sind die Angebote fair. Ohne PC-Kenntnisse dürfte es diesen auch schwer fallen, selbst einen Rechner zusammenzustellen.
Saturn-PC
Fujitsu Value Plus 400 PC, Intel-Celeron-400-MHz-Prozessor, 64 MB
Ram, 4-Gigabyte-Festplatte, 2D/3D Grafik, 16 Bit Sound, 56K-Modem,
40fach-CD-ROM-Laufwerk, Softwarepaket [Windows 98, StarOffice] und
12-Monate Vor-Ort-Service.

Niedermeyer-PC
IBM Aptiva Intel Celereon mit 433 MHz, 64 MB Ram,
4,3-Gigabyte-Festplatte, 2D/3D Grafik, 16 Bit Sound, 56K-Modem und
Softwarepaket.

Beim Kauf des PCs können jeweils 17-Zoll-Monitore verbilligt erworben werden. Bei Saturn kostet der Fujitsu-Bildschirm dann noch 2.000 ATS, bei Niedermeyer der IBM-Monitor 2.990 ATS.
Der Eigentumserwerb am PC erfolgt erst nach zwölfmonatiger Mitgliedsdauer bei YLine. Die YLine-Mitglieder haben unbegrenzten Internet-Zugang, Surfen zum Online-Tarif der PTA, bekommen zwei E-Mail-Adressen und zehn MB Webspace.
YLine-Vorstand Werner Böhm rechnet mit dem Verkauf von bis zu 15.000 Internet-PCs bis Ende 1999. YLine soll damit Marktführer bei der "zweiten Generation der Internet-Benutzer" werden, die weniger technikorientiert sei und das Internet als Medium für Dienstleistungen wie Internet-Banking oder Online-Shopping einsetze.
