26.11.1999

WAITUKÄH

Österreicher kriegen Angst vor Jahreswechsel

Die Angst vor dem so genannten "Y2k-Problem" lässt offensichtlich immer mehr Österreicher überlegen, wie man in den ersten Tagen des Jahres 2000 ohne "EDV-Unterstützung" sozusagen "überleben" kann. Beim Zivilschutzverband laufen wegen diesbezüglicher Anfragen die Telefone heiß.

"Die Anrufer sind sehr besorgt, vor allem was Heizung oder Stromversorgung anlangt. Sie fragen aber auch, welche Lebensmittel sie einlagern sollen", berichtet beispielsweise Franz Steurer vom oberösterreichischen Zivilschutzverband.

Strahlenschutzräume werden aktiviert

Auch die Strahlenschutzräume - sofern vorhanden - werden "aktiviert" und mit Vorräten "eingerichtet". Denn relativ häufig sei, so Steurer, die Angst, dass es im Gefolge von Computerproblemen durch die Datumsumstellung zu Störfällen in Atomkraftwerken kommen könnte.

Der Zivilschutzverband reagiert auf die Anrufe vorerst beruhigend: Es sei kein Grund zur Panik gegeben. Eine "Bevorratung", wie sie generell empfohlen werde, sollte man aber auch für den Jahreswechsel pflegen.

Das beginne bei diversen haltbaren Lebensmitteln und Mineralwasser und gehe über Taschenlampen, Notstromvorkehrungen sowie ein batteriebetriebenes Radio bis hin zur Bereitstellung von Brennholz, sofern man einen entsprechenden Ofen zur Verfügung hat, raten die Zivilschutzexperten.

Bargeldreserven

Und nicht zuletzt sollte man sich auch eine Bargeld-Reserve anlegen, für den Fall, dass am 1. Jänner 2000 die Bankomaten "streiken".