Beko geht auf Einkaufstour
Der am Frankfurter Neuen Markt notierte österreichische IT-Dienstleister Beko will mit 878,4 Millionen ATS in der Kriegskasse auf Einkaufstour gehen. Damit will das Unternehmen im Konzentrationsprozess innerhalb der IT-Branche im deutschen Sprachraum eine führende Rolle spielen.
Beko will den Schwerpunkt der Aktivitäten künftig auf Fusionen und Akquisitionen legen, verstärkt externe Bündnisse eingehen und neue Know-how-Bestände integrieren.
Vorstandsvorsitzender der Beko Holding AG, Peter Kotauczek: "Wir sind für jede Form offen, es ist derzeit in diesem Markt nicht möglich, in fremde Reviere ohne Akquisitionen einzudringen."
BEKODetails wollte Kotauczek nicht bekannt geben, Verhandlungen mit einigen möglichen Partnern dürften jedoch schon sehr weit gediehen sein. Kooperationsvereinbarungen im deutschen Raum und mit einem großen, internationalen Unternehmen stünden kurz vor dem Abschluss.
Ein wichtiger werdendes Geschäftsfeld ist für Beko das Internet, das "nicht mehr nur als Schnickschnack anzusehen ist". E-Commerce werde nicht ruckartig anspringen, aber sich entwickeln. Beko werde verstärkt Beratungsleistungen auf diesem Feld anbieten und habe hier einen Partner an Bord genommen. Der Kooperationsvertrag sei fertig zur Unterzeichnung.
Die aus einem Forschungsexperiment hervorgegangene CALSI-Großbildtechnik, der Beko 40 Prozent ihres Bekanntheitsgrades verdankt, wird in ein gesondertes Geschäftsfeld ausgelagert und soll zu gegebenem Zeitpunkt auch an die Börse gebracht werden. Es sei jedoch noch nicht klar, so Kotauczek, ob das künftige Unternehmen in Österreich angesiedelt sein werde.