Österreichs IT-Branche boomt
Die heimische IT-Branche wird auch in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Mit prognostizierten jährlichen Umsatz-Zuwachsraten von über 25 Prozent bis zum Jahr 2004 zählt die österreichische Informationstechnik-Industrie zu den Wachstumsmärkten der Zukunft.
Der Erfolg der heimischen Software-, IT-Beratungs- und Systemintegrationsunternehmen könnte jedoch durch den Engpass bei qualifiziertem Fachpersonal in Verbindung mit hohen Personalkosten gefährdet werden. Zu diesem Schluss kommt eine erstmals für Österreich im Auftrag des Verbands Österreichischer Software Industrie [VÖSI] erstellte Trendstudie.

Die Umsätze der in der Studie einbezogenen 22 österreichischen IT-Betriebe wuchsen 1998 gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 34,7 Prozent. Für das laufende Jahr prognostizieren die Unternehmen durchschnittliche individuelle Umsatzsteigerungen von mehr als 26 Prozent. Auch mittelfristig [bis 2004] wird sich an dem Boom nichts ändern.
"Damit zeigt sich nicht nur der Optimismus der österreichischen IT-Anbieter, sondern auch die Überzeugung, dass trotz Auslaufens des Jahr-2000-Booms auch in Zukunft mit einer weiteren starken Nachfrage nach Software und Dienstleistungen gerechnet wird", so der Studienautor und Medienberater Thomas Lünendonk.
Fachkräftemangel
Die Branche sieht sich jedoch mit einem aktuellen Mangel an qualifiziertem Fachpersonal konfrontiert.
Auf die Frage "Welche Faktoren behindern die Entwicklung und den Erfolg ihres Unternehmens zur Zeit besonders?" antworteten fast alle Unternehmen gleich: Ein "Mangel an Fachkräften" wird in Verbindung mit "hohen Personalkosten" als Restriktionsfaktor Nummer eins gesehen.