Der Klick zum niedrigsten Preis
Eine neue Generation von Online-Preisvergleichsagenturen profitiert von der Preisschlacht, die sich Internet-Händler täglich im E-Commerce liefern.
ClickTheButton, Deal Pilot oder R U Sure bieten Surfern eine Software an, die Vergleichspreise zu jedem Produkt liefert, das sich der User gerade online ansieht. Die Software scannt verschiedenste Shopping-Sites nach den Kriterien Preis und Lieferdatum durch und erstellt eine Rangordnung.
Hat sich ein User die Software heruntergeladen, aktiviert sie sich jedesmal bei Gebrauch des Browsers automatisch. Jemand, der zum Beispiel mit ClickTheButton surft, sieht ständig ein Icon im Bildschirmeck. Klickt er das Icon, während er sich auf einer Site befindet, auf der ein bestimmtes Produkt angeboten wird, an, erscheint eine Liste der Preise der Konkurrenzangebote.

Schon bisher haben Sites wie mySimon oder DealTime.com Online-Preisvergleiche angeboten.
Im Unterschied zu diesen Services werden bei der Software von ClickTheButton, Deal Pilot und R U Sure nicht nur die Angebote von Händlern, die dem Preisagenten eine Provision zahlen, durchgescannt. Gleichzeitig werden auch Informationen zu den Konsumgewohnheiten eines bestimmten Users erhoben.
ClickTheButton
ClickTheButton scannt Informationen von 233 der meistbesuchten
Online-Handelssites in sechs Kategorien durch: Bücher, Elektronik,
Hard- und Software, Filme, Musik und Spielzeug. Derzeit hat
ClickTheButton erst 100.000 User. "Wir haben im März dieses Jahres
unseren Betrieb aufgenommen und starten jetzt eine große
Marketingkampagne. Für Ende März nächsten Jahres streben wir eine
User-Zahl von rund zwei Millionen an", sagt Unternehmenschef
Cheyenne Ehrlich.

Konsumentendaten
Angesprochen auf Privacy-Bedenken - schließlich sammeln Firmen
wie ClickTheButton Konsumenteninformationen, um die sich jede
Online-Marketingfirma reißen würde - erklärt Firmenchef Ehrlich:
"Wir würden vielleicht Amazon beraten, wie sie die Preise für ihre
Produkte gestalten könnten, um billiger zu sein als Barnes & Noble.
Was wir allerdings sicherlich nicht tun werden, ist,
Konsumentendaten an Firmen weiterzugeben."
