Weltgrößter Telekom-Konzern entlässt 21.000
Der japanische Telekommunikationskonzern NTT will im Zuge einer weit reichenden Umstrukturierung bis zum März 2003 insgesamt 21.000 Stellen abbauen. Das Unternehmen kündigte am Mittwoch in Tokio an, es werde zudem seine industriellen Investitionen in den kommenden drei Geschäftsjahren um 900 Milliarden Yen [100 Mrd. ATS] verringern.

16 Prozent der Belegschaft müssen gehen
Der Stellenabbau betrifft nur Japan und umfasst gut 16 Prozent der dortigen NTT-Belegschaft aus derzeit 128.000 Mitarbeitern. Der mächtige Ex-Monopolist darf erst seit kurzem auch im Ausland tätig sein. Mit der Entregulierung im Juli dieses Jahres gab sich der Konzern auch eine gänzlich neue Struktur, die nun Schritt für Schritt umgesetzt wird. Der Stellenabbau war in der japanischen Presse bereits vorausgesagt worden. Zum Ablauf des vergangenen Geschäftsjahres Ende März hatten noch 224.000 Menschen bei NTT gearbeitet.
Seit Juli firmiert NTT als Holding, unter deren Dach die Regionalgesellschaften NTT East und NTT West, der Ferngesprächsableger NTT Communications sowie zahlreiche weitere Tochterfirmen wie die mächtige Mobilfunkfirma NTT Docomo und der Datenverarbeiter NTT Data vereint sind.