Provider kritisieren die Telekom
"Da das Internet mittlerweile fixer Bestandteil des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens für unsere Kunden ist, können wir derartige Situationen nicht mehr länger akzeptieren", sagt Mag. Georg Hahn, Präsident der ISPA [Internet Service Providers Austria].
Ausgelöst durch ein technisches Problem der Telekom Austria war die Einwahl ins Internet zum kostengünstigen Online-Tarif am 20.10.1999 für 14 Stunden nicht reibungslos möglich.
Betroffen waren österreichweit etwa 500.000 Teilnehmer, die sich via Telefon und Modem bzw. ISDN über den Online-Tarif einwählen.
Forderungen der ISPA:
- Entkoppelung der Vergebührung zum günstigen Online-Tarif von der Verwendung des IN [Intelligent Network Systems] der Telekom Austria, um bei Störungen der österreichweiten Einwahlnummern ohne kommerzielle Konsequenzen auch die Direkteinwahlnummern der Internetknoten verwenden zu können.
- Institutionalisierung des Krisenmanagements zwischen Internet-Serviceprovidern und der Telekom Austria mit dem Ziel, rascher auf Probleme reagieren zu können.
- Rasche und unbürokratische Förderung der Entstehung alternativer Infrastrukturen, die nichtdiskriminierend genutzt werden, mit dem Ziel, die Abhängigkeit von Telekom Austria zu verringern.
Die ISPA [Internet Service Providers Austria] vertritt die Interessen von etwa 110 professionellen Internet-Anbietern in Österreich.
